China Spotlights
Konsequent zum Erfolg
von Verena Nowotny
In einem erhellenden Artikel in Foreign Policy gehen die Autoren der Frage nach, was zum weltweiten Erfolg des chinesischen Telekomgiganten Huawei führte. Auch wenn die Ursachen wie meist im Leben vielfältig sind, eines sticht heraus: die visionäre Führung des Konzerns durch Ren Zhengfei, der schon Anfang der 1990er massiv in Forschung investierte und der nach eigenen Aussagen auch heute etwa 15 bis 20 Milliarden Dollar in F&E steckt. Konsequenz zahlte sich im Fall von Huawei definitiv aus - trotz der Widerstände, die im Westen bestehen: heute hat Huawei einen Marktanteil von fast einem Drittel des weltweiten Telekom-Ausrüstungsmarktes und ist eindeutiger Technologieführer im Bereich 5G. Es könnte durchaus lohnend sein, auch einmal die Managementqualitäten in China zu studieren...
Chinawood: Chinas Filmindustrie
von Verena Nowotny
In seiner jüngsten Kolumne räsoniert China-Kenner Frank Sieren über den zunehmenden Vormarsch der chinesischen Filmindustrie: mit der Übernahme der amerikanischen "Legendary Film Studios" durch den chinesischen Immobilien-Tycoon Wang Jianlin entsteht der weltweit größte Kinokonzern.
ChinaCultureDesk lädt passend zu diesen Entwicklungen am Donnerstag, 21. Jänner, zu einem weiteren China21-Talk ein, der dem Thema Film gewidmet ist. Die Einladung dazu finden Sie hier.
Chinas Zukunft: eine Analyse
von Verena Nowotny
In einem lesenswerten Essay analysiert der Economist die innen- und außenpolitische Ausrichtung Chinas - dankenswerterweise unter Berücksichtigung der vielen Widersprüchlichkeiten des Landes und auch seiner massiven internen Spannungen. Eine perfekte Lektüre für alle, die an einem unaufgeregten Update über die politische Lage dieses weltpolitischen Akteurs interessiert sind.
Sind Chinesen pragmatischer als Amerikaner?
von Verena Nowotny
In einem klugen - und aus US-Perspektive sehr selbstkritischen - Kommentar in der New York Times (englisch) beschreibt der Philosophie-Professor Stephen T. Asma das unterschiedliche Verständnis von Chinesen und Amerikanern anhand der chinesischen Sitte, so genannte "rote Briefchen" (hongbao) mit Geldzuwendungen zu übergeben. Dies passiert nicht nur bei Familienfesten, sondern auch um etwa einen Arzt vor der Behandlung freundlich zu stimmen. Asma spürt der Frage nach, ob das, was im Westen oft als Korruption eingeschätzt wird, in Wahrheit nicht eine - ursprünglich in den USA hochgehaltene - Form des Pragmatismus sei.
Zusammenarbeit auf asiatisch?
von Verena Nowotny
Der wie immer durchaus provokant formulierende GIFT-Gründer Chandran Nair verwehrt sich gegen den Automatismus, dass die USA stets die Weltpolizei spielen müssten, sondern plädiert für eine neue Form der Zusammenarbeit in Asien. Hier seine durchaus spannenden Gedanken (englisch).